Der Winter zieht ins Land. Wir arbeiten scheinbar länger und härter, das Sonnenlicht gleitet uns aus den Händen. Will man gute Texte schreiben, braucht es Zeit – und wie man so schön sagt – Hirn. Oft ist aber das Gefühl, das wir beim Schreiben haben, ebenbürtig auf unserem Weg zu erfolgreichem Text. Das Wifi veranstaltet für seine Trainer immer wieder Weiterbildungen. Ein wichtiger Aspekt ist das Wort. Seit Anbeginn der Zeit lösen Worte Gefühle aus, durch Betonung, durch Kontext. Dieser Kontext ist es, der ein Wort in seiner Landschaft Bedeutung gibt.
Google verwendet in seinem Produkt Suchmaschine (hier finden Sie alle Produkte von Google, abgerufen am 04.10.23) Worte – Zusammensetzungen und Aneinanderreihungen an Worten / Phrasen, Sätze, Stichwort-Reihen uvm. – als Mittler für ein Ergebnis. Das Wort „cool“ z.B. führt uns auf viele Besuche in unterschiedlichen Bereichen (Produktgruppen, Zielgruppen, Unternehmungen). Will man bei einem generischen Wort, einem neutralen Wort die richtige (für den Suchenden in diesem Beispiel) Richtung schauen, fügt man optimalerweise weitere Worte hinzu.
Wie im echten Leben auch gibt es einschließende und ausschließende Worte; ist man der Sprache mächtig. Befindet man sich in einem Land wo man die Sprache nicht beherrscht, man denke nur an Urlaub wo man gerne etwas wissen wollte, aber erst Gestik und Mimik plus Karte zum Erfolg führten, muss man ausprobieren.
Das bedeutet für uns. Eine Aneinanderreihung an Worten ergibt für die Suchmaschine nicht notwendigerweise Sätze oder einen Ausgangspunkt einer Unterhaltung, und doch ist es ein Start. Ein Start der zum Ergebnis führt, das auf unser Profil, genauer Suchprofil, Vorlieben, Interessen, Datensätzen die gesammelt wurden mit unserem Einverständnis (oder dem Versäumnis dessen, zu valideren bei Aktualisierungen, sowie anderen regelmäßigen Hinweisen während unseres geschäftigen Arbeitsalltages).
Das bedeutet, unser Wort auf unserem Computer ergibt ein anderes Ergebnis als unser Wort auf dem Computer unserer Mutter. Ein krasses Beispiel, weil Soziodemographische Komponenten tragend sind, die Kollegin nebenan die sich auch mit digitalem Marketing beschäftigt und ähnliche Musikvorlieben hat, zeigt im Test vermutlich weniger auffällige Diskrepanzen. Und doch, testen Sie es bei ihrem Computer zuhause und im Büro. Zwei Welten, eine Suche.
Das Wort in seinem Kontext ist also weiter zu sehen. Nicht nur Folgeworte sind relevant, auch bisherige Worte haben Gewicht. Die Maschine sucht um relevante Ergebnisse zu liefern, baut auf bereits gesammeltem Wissen auf und ist – kommt man mit neuen Begriffen in Kontakt – sehr treu. Die Art zu denken wurde immerhin bereits gelernt. Kundenzufriedenheit ist wichtig.
Daher gilt für alle die viele Worte verwenden um zu recherchieren, um den Wettbewerb besser zu verstehen, um Wissen aufzufüllen, um sich selbst und andere besser zu sichtbar zu machen. Die Beschäftigung mit dem Wort ist Anfang und Ende einer erfolgreichen Kommunikation.
Ich bin im Übrigen aus der Kirche ausgetreten. Gläubig bin ich dennoch.