Warum werden Bilder unscharf bei Vergrößerung? Was hat der Pixel Begriff damit zu tun und warum wird von Auflösung gesprochen wenn es um die Bildqualität geht?
Wenn wir unser Reptilfoto ansehen, fallen uns sofort dessen Schuppen auf. Diese Schuppen sind von unterschiedlicher Größe. Betrachtet man die scharfen Bereiche des Bildes, wirken weitere Informationen mit: die Schuppen haben unterschiedliche Formen (bspwse. Mundbereich) und Farben bzw. Farbnuancen.
Wie in einem (gleichmäßigen) Bild-Raster fügen sich diese Informationen zusammen.
Pixel verhalten sich wie unsere Schuppen. Erst gemeinsam werden sie zum Bild, werden sie zur Haut unseres Reptils. Sind genügend vorhanden um einen Moment für unseren Fokus darzulegen, sehen wir die Haut scharf. Wollen wir ein Bild das seine 100% Größe aufgrund der vom Ersteller definierten Auflösung (Größe) erreicht hat weiter vergrößern, laufen wir Gefahr Unschärfe für das ausgewählte Bild zu generieren. Die Haut wird gedehnt, verzerrt, wird in seiner Wahrheit mißbraucht. Beispiel: ein 400 x 250 px (Pixel) grosses Bild soll auf 1064 x 665 px vergrössert werden. Plötzlich sehen wir – wie im Hintergrund unseres Reptils – Wegweiser und Andeutungen eines Moments.
So bleiben manche Bilder <besser> klein. Im Digitalbereich werden große Bilder oft web-optimiert, verkleinert. Ein kleines Bild groß zu machen ist leider Sisyphosarbeit und man begibt sich meist auf die Suche nach einem adequaten Sujet mit sinnvoller Auflösung.
Hinweis: Grund für die unterschiedliche Schärfe unseres Bildes hängt mit der Einstellung des Fotoapparates (Objektiv / Linse) bei der Aufnahme zusammen. Dadurch entstehen Dimensionen in unserem Foto.